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Freiwillige Feuerwehr Wildberg

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Tipps & Publikationen

Notrufnummern und der richtige Notruf

Für eine schnelle Hilfe ist es notwendig, jederzeit die wichtigen Notrufnummern parat zu haben. Wöchentlich werden die wichtigsten Nummern im Mitteilungsblatt unter der Rubrik ,,Notrufe" abgedruckt. Wir empfehlen Ihnen diesen Abschnitt aus dem Mitteilungsblatt auszuschneiden und bei Ihrem Telefon anzubringen.

Besonders wichtig sind die Notrufnummern:

  • Polizei 110
  • Notarzt 112
  • Feuer  112

In allen Stadtteilen sind die früher einmal üblichen Sirenenknöpfe zur Alarmierung der Feuerwehr abgebaut. Mit der Notrufnummer 112 können Sie jederzeit schnell und effektiv die Feuerwehr zur Hilfe rufen. Außerdem kann von jeder öffentlichen Fernsprechzelle münzfrei ein entsprechender Notruf abgesetzt werden. Bei einer Notsituation ist man aufgeregt und hat Mühe klaren Kopf zu bewahren. Bitte merken Sie sich deshalb die Notrufnummern.

Beim Absetzen eines Notrufes sollten die nachfolgenden 5 W's unbedingt befolgt werden:

  • Wo ?
    Genaue Bezeichnung des Unfallorts. Ort, Straße, Hausnummer, Stockwerk usw.
  • Was ?
    Kurze Beschreibung der Notfallsituation. Die Leitstelle muß erkennen, welche Maßnahmen eingeleitet werden müssen.
  • Wieviel ?
    Wieviele Verletzte / Betroffene sind zu versorgen ?
  • Welche ?
    Welche Verletzungen oder Krankheitszeichen haben die Betroffenen ?
  • Wer !
    Nennen Sie Namen und Anschrift bzw. Erreichbarkeit !

Legen Sie erst auf, wenn das Gespräch von der Leitstelle beendet wurde ! Die Leitstelle hat eventuell Rückfragen.

Feuerwehrautos brauchen Platz

Immer wieder erleben die Feuerwehrleute, daß sie mit ihren großen Einsatzwagen nicht nahe genug an brennende Häuser herankommen. Grund: Autos stehen im Halteverbot, Straßenecken sind zugeparkt. So geht wertvolle Zeit verloren.

,,Wenn Sie ein paar Schritte zur nächsten Parkfläche laufen, anstatt die Straße zuzustellen, kann dies einem Menschen das Leben retten."

Auf gerader Straße brauchen die Feuerwehrfahrzeuge mindestens drei Meter zum Durchfahren; die langen Fahrzeuge (Beispiel: Drehleiter) kommen außerdem um die meisten Kurven und Straßenecken nur herum, wenn die vorgeschriebene Fünf-Meter-Zone freigehalten wird. Ebenso selbstverständlich sollte es sein, mit Schildern ausgewiesene Brandschutzzonen oder Feuerwehrzufahrten nicht zuzuparken.

Bedenken Sie auch, wenn Sie an schmalen Straßen parken, daß es besser ist, die Fahrzeuge auf einer Straßenseite abzustellen. Zick-Zack-Fahren ist mit größeren Fahrzeugen oftmals nicht möglich.

Viele am Hang gelegene Gebäude kann die Feuerwehr nur zu Fuß erreichen. In solchen Fällen sollte der Weg zum Haus mindestens 1,25 Meter und Türen einen Meter breit sein -und niemals verstellt. An Gebäuden, vor denen die Drehleiter der Feuerwehr aus Platzmangel nicht aufgestellt werden kann, sollte man sowohl vor dem Haus als auch im Hinterhof darauf achten, daß genug Fläche für tragbare Leitern bleibt.

"Wenn man unsere Tips beachtet, ist im Ernstfall die Chance zur Rettung von Menschen und Sachen viel größer, als wenn jeder nur an seine Bequemlichkeit denkt."

Übrigens muß in der Markt- und Schloßstraße des Stadtteils Wildberg besonders die Feuerwehraus- und -zufahrt freigehalten werden.

Beachten Sie vor allen Dingen die Halteverbotsbereiche. Außerdem: Im Bereich der Schloßanlage hat es genügend Parkplätze.

Wenn es blitzt und donnert ...

Das richtige Verhalten bei Gewitter ist von lebenswichtiger Bedeutung

In einem Merkblatt zur Verhütung von Blitzunfällen im Freien, herausgegeben vom Ausschuß für Blitzschutz und Blitzforschung im Verband Deutscher Elektrotechniker (ABB), wird auf die Gefahren bei Gewitter hingewiesen:

  • Ein Gewitter ist gefährlich nahe, wenn zwischen Blitz und Donner weniger als zehn Sekunden vergehen; es ist dann höchstens drei Kilometer entfernt. Der nächste Blitz kann bereits in unmittelbarer Nähe einschlagen.
  • Personen, die die nähere Umgebung überragen, sind der Gefahr des direkten Einschlages ausgesetzt. Die Gefahr ist besonders groß an exponierten Stellen wie Berggipfeln, ferner am Rand von Böschungen und Ufern von Gewässern.
  • Der Blitzstrom wird an der Einschlagstelle nicht punktförmig vom Erdboden aufgenommen. Er benötigt je nach Beschaffenheit des Erdbodens große Räume, um in die Erde einzudringen, so daß sich die Gefahrenzone bis auf 50 Meter ausdehnen kann.
  • Schon ein schwacher Blitzstrom kann bei Schwimmern zu Schockreaktionen führen und den Tod bedeuten. Badende können durch in der Nähe einschlagende Blitze gelähmt werden.
  • So sollte man sofort Gebäude und Blitzschutzanlagen oder Fahrzeuge mit Ganzstahlkarosserie aufsuchen, die sicheren Schutz vor Blitzeinschlägen bieten.
  • In Scheunen, Holz- oder Steinhütten, die keine Blitzschutzanlagen haben, sollte man sich möglichst in der Mitte des Gebäudes aufhalten und Hockestellung einnehmen.
  • Ziemlich sicher ist man im Inneren eines Waldes mit gleichmäßig hohem Baumbestand. Am Waldesrand ist ein größerer Sicherheitsabstand einzuhalten, um ein Uberspringen des Blitzes zu vermeiden. Einzeln stehende Bäume, gleich welcher Art, sind zu meiden.
  • Wird man von einem Gewitter im Freien überrascht, so ist eine Bodenmulde zu suchen. Sich nicht an Felswände anlehnen und keine Personen oder Tiere berühren. Sich mit geschlossenen Beinen hinhocken, nicht hinlegen.
  • Befindet man sich in unmittelbarer Nähe eines Gewitters, so ist von metallenen Gegenständen wie Weidezäume oder Metallgittern einige Meter Abstand zu nehmen.
  • Badende und Wassersporttreibende sollen bereits beim Aufzug eines Gewitters das Wasser verlassen. Angler sollten Angelruten aus der Hand legen.

Verbrennen von Reisig u. ä. auf Grundstücken

In dieser Folge gibt die Feuerwehr Ratschläge, was beim Verbrennen von pflanzlichen Abfällen auf Grundstücken beachtet werden muß.

Zunächst wird darauf hingewiesen, daß Kompostierung absoluten Vorrang hat vor jeglicher Verbrennung. Verbrennen von landwirtschaftlichen Abfällen und Gartenabfällen ist nur unter sehr strengen Voraussetzungen zulässig.

Im Innenbereich besteht ein grundsätzliches Verbrennungsverbot.

Im Außenbereich dürfen pflanzliche Abfälle nur verbrannt werden, wenn auf dem betreffenden Grundstück keine Verwertungsmöglichkeit besteht. Ein flächenhaftes Abbrennen ist grundsätzlich verboten.

In Kürze:

  1. In der Zeit vom 01.03. bis 30.09. darf keine Wiese, Hecke, Feldrain usw. abgebrannt werden.
  2. Im bebauten Innenbereich dürfen zu keiner Zeit pflanzliche Abfälle verbrannt werden.
  3. Im Außenbereich muß darauf geachtet werden, daß zu Bundes-, Landes- und Kreisstraßen (100 m) sowie zu Gebäuden und Bäumen (50 m) Abstände einzuhalten sind. Auch Funkenflug usw. dürfen niemanden belästigen bzw. keine weitere Gefahr darstellen.
  4. In der Zeit zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang müssen Feuer und Glut beim Verlassen der Feuerstelle erloschen sein.
  5. Abfall (Abbruchholz oder Bauholz) darf nicht verbrannt werden.

Es wird empfohlen, der Stadtverwaltung (07054 201-0) unvermeidbare und ausnahmsweise zulässige Verbrennungen anzumelden. Diese verständigt dann die Freiwillige Feuerwehr bzw. die Feuerwehrleitstelle in Calw.

Besinnliche Weihnachtszeit

Die Feuerwehr bittet, bei der Aufstellung von Weihnachtsbäumen folgende Vorsichtsmaßregeln zu beachten:

Weihnachten, Adventszeit. Für viele eine Zeit der Freude und Besinnlichkeit. Für so manchen aber auch eine Zeit voller Angst und Schrecken, oft sogar mit schlimmen Folgen.
Nur eine kleine Unachtsamkeit und schon steht das Symbol der Festlichkeit in hellen Flammen. Damit aus Ihrer Weihnachtsfeier kein Weihnachtsfeuer wird, hier einige Tipps:

  • Kaufen Sie den Weihnachtsbaum erst kurz vor dem Fest und achten Sie darauf, daß er nicht nadelt.
  • Sorgen Sie beim Aufstellen für die Standfestigkeit des Baumes.
  • Achten Sie auf ausreichenden Sicherheitsabstand zu leicht brennbaren Materialien wie Vorhänge und Gardinen.
  • Sofern Sie Wachskerzen bevorzugen, befestigen Sie diese so, daß andere Zweige nicht Feuer fangen können; verwenden Sie Kerzenhalter aus feuerfestem Material.
  • Verzichten Sie auf leicht entflammbare Baumdekorationen.
  • Zünden Sie die Kerzen von oben nach unten an, löschen Sie immer in umgekehrter Reihenfolge.
  • Stellen Sie für den Fall eines Falles Löschmittel griffbereit. Es genügt auch ein Eimer Wasser.
  • Lassen Sie brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt, Eltern sollten auf ihre Kinder achten.
  • Bewahren Sie Streichhölzer und Feuerzeuge an einem vor Kinder sicheren Platz auf.
  • Bei der Vorbereitung des Festtagschmauses ist darauf zu achten, daß brennendes Fett nie mit Wasser gelöscht werden darf. Statt dessen soll man einen Deckel auf den Topf legen, um die Sauerstoffzufuhr der Flammen abzusperren. Sollten je Brandverletzungen entstehen, ist es am besten, diese unter kaltem, fließendem Wasser zu kühlen. Nicht verwenden sollte man Öl, Mehl oder ähnliches.
  • Und falls doch etwas passiert: keine unnützen Löschversuche unternehmen, sondern die Feuerwehr rufen: 112.

Wenn es brennt

  • Ruhe bewahren! Durch Aufregung wird nichts besser.
  • Rufen Sie die Feuerwehr! Tel.: 112
  • Verlassen Sie den brennenden Raum!
  • Türen zumachen - aber nicht abschließen
  • Verständigen Sie Ihre Zimmernachbarn!
  • Versuchen Sie - wenn möglich - den Brand zu löschen. Setzten Sie sich aber keinen Gefahren aus.
  • Wenn Sie durch das Feuer gefährdet sind, verlassen Sie das Haus über die gekennzeichneten Fluchtwege.
  • Benutzen Sie auf keinen Fall den Fahrstuhl! Er könnte steckenbleiben.
  • Warten Sie vor dem Haus auf die Feuerwehr! Diese benötigt Ihre Informationen für die Brandbekämpfung.

Rauchmelder als Lebensretter

Bei dem heutigen Stand der Technik braucht sich niemand mehr, z.B. im Schlaf, von einem Brand überraschen zu lassen. Rauchmelder geben Ihnen die notwendige Zeit, ein brennendes Gebäude rechtzeitig zu verlassen.

Wie funktioniert ein Rauchmelder?
In Deutschland fast ausschließlich als optische Warngeräte erhältlich, arbeiten sie nach dem Streulichtprinzip. In einer Meßkammer wird in Zeitintervallen eine Lichtquelle aktiviert. Dringen Rauchpartikel in diese Meßkammer entsteht Streulicht, das eine Fotozelle "beeinflußt" . Diese löst dann einen akustischen Alarm aus, der Rauchmelder warnt mit lautem Signalton. Somit hat man noch Zeit sich in Sicherheit zu bringen, die Feuerwehr (112) zu alarmieren, die Hausbewohner zu warnen oder den Entstehungsbrand zu bekämpfen.

Wo sollten Rauchmelder montiert werden?
Mindestens ein Rauchmelder gehört in den Flur auf jeder Etage. Als optimaler Schutz wird zusätzlich ein Rauchmelder in jeder Gefahrenzone, also in jedem Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer empfohlen. Rauchmelder sollten grundsätzlich an die Mitte der Zimmerdecke platziert werden. Sinnvoll und wichtig wäre auch ein Rauchmelder im Keller und auf dem Dachboden, da hier sehr oft Brände, auch durch Brandstiftung, entstehen. In Küche und Badezimmer führen Wasserdämpfe leicht zu Fehlalarmen. Hier empfiehlt sich ggf. die Installation eines Wärmemelders, der nicht auf Rauch sondern auf ansteigende Temperaturen reagiert. Wärmemelder eignen sich besonders in Räumen, in denen größere Mengen Staub, Rauch oder Feuchtigkeit anfallen und Rauchmelder Fehlalarme auslösen könnten. Von einer Installation von Rauchmeldern in der Küche wird deshalb z.B. abgeraten. Da aber besonders die Küche zur Gefahrenzone Nr. 1 in einer Wohnung gehört, ist die Installation eines Wärmemelders hier empfehlenswert. Wenn sich einmal über Nacht ein elektrisches Gerät entzündet oder durch eine angelassene Herdplatte oder durch glühende Zigaretten im Abfalleimer ein Brandherd entwickelt, alarmiert Sie der Wärmemelder vor der Gefahr.

Ist die Installation eines Rauchmelders kompliziert?
Nein, Qualitätsrauchmelder werden montagefertig (mit Batterie, Schrauben und Dübeln) geliefert und einfach an der Decke angebracht.

Merkmale, auf die Sie beim Kauf eines Rauchmelders achten sollten:

  • das Gerät sollte ein optischer Rauchmelder sein, also keine radioaktiven Teile enthalten,
  • das Gerät sollte geprüft sein (z.B. GS),
  • das Gerät sollte eine mehrjährige Garantie haben,
  • das Gerät sollte montagefertig (mit 9 Volt Batterie etc.) geliefert werden,
  • das Gerät sollte mit einem Prüfknopf ausgestattet sein, damit die Funktionsfähigkeit des Gerätes gelegentlich überprüft werden kann.

Achten Sie auch nach der Montage und Inbetriebnahme eines batteriebetriebenen Rauchmelders darauf, das sich in dem Gerät jederzeit eine Batterie mit ausreichender Kapazität befindet - nur so ist eine sichere und frühzeitige Rauchdetektion und somit eine sichere Warnung gewährleistet.

Rufen Sie an, wir beraten Sie gerne

Gefahren beim Heimwerken

Über zwölf Millionen Deutsche betätigen sich in ihrer Freizeit als Heimwerker. Sie schaffen damit viel Neues und sparen auch noch Geld. Teuer kann dieses Freizeitvergnügen jedoch durch Überschätzen der eigenen Fähigkeiten, Leichtsinn, Unaufmerksamkeit oder Mißachten der notwendigen Sicherheitsbestimmungen kommen.

Besonders gefahrenträchtig ist nach den Erfahrungen der Feuerwehren der Umgang mit Elektrizität. So sollten nur solche Arbeitsgeräte genützt werden, die den einschlägigen Sicherheitsvorschriften entsprechen und mit den vorgeschriebenen Schutzeinrichtungen ausgestattet sind.

Lebens- und zugleich brandgefährlich ist das Nageln oder Bohren in waagrechter oder senkrechter Linie zu Steckdosen oder Schaltern. Beim Anbohren von Wasserleitungen droht die Gefahr eines Wasserschadens. Hier helfen Leitungs- oder Metallsuchgeräte Schäden zu vermeiden. Nach Gebrauch sollten die elektrischen Geräte vom Stromkreis wieder getrennt werden. Sache des Fachmannes ist es, diese Geräte, aber auch defekte Stromleitungen oder Kabel zu reparieren.

Dies gilt besonders auch beim Umgang mit Farben, Lacken, Klebern, Versiegelungs-, Lösungs- und Reinigungsmitteln. Diese sind meist feuergefährlich und können giftige, brand- und explosionsfähige Dämpfe entwickeln. Deshalb stets für gute Belüftung sorgen, offenes Feuer und Licht vermeiden und sämtliche Zündquellen fernhalten. Dazu zählen auch Durchlauferhitzer oder Gasöfen. Schon geringe Konzentrationen und energiearme Zündquellen können Verpuffungen auslösen. Schwere bauliche Schäden sind dadurch schon entstanden.

Gebrauchte Putzlappen können sich leicht selbst entzünden. Sie sollten daher nur in feuerfesten, verschlossenen Behältern aufbewahrt werden.

Besonders gefährlich sind Schweiß- und Lötarbeiten sowie das Trennen und Schleifen von Metallen. Hier fliegen glühende Teile oft meterweit. Deshalb ist erhöhte Sorgfalt nicht nur bei der eigenen Schutzausrüstung geboten. Alle brennbaren Materialien sollten daher außer Reichweite sein. Was nicht zu entfernen ist, sollte mit einer großen, nicht brennbaren Mineralfaserplatte zugedeckt werden. Wassereimer oder Feuerlöscher sollten griffbereit sein. Die Arbeitsstelle während und auch noch nach Abschluß der Arbeiten auf mögliche Brandherde kontrollieren.

Grundsätzlich gilt: Den Heimwerkerarbeitsplatz stets sauber zu halten, Werkzeuge und Geräte regelmäßig zu pflegen und warten zu lassen und sie außerhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren sowie sich immer voll auf die Arbeit zu konzentrieren. Dann steht einer erfolgreichen und befriedigenden Heimwerkertätigkeit nichts mehr im Wege.

Brennbare Gase

Wenn Sie in Hausflur oder Wohnung den typischen Geruch von Gas feststellen, haben Sie es unmittelbar in Ihrer Umgebung mit austretendem Gas zu tun. Um eine folgenschwere Gasexplosion zu vermeiden, müssen sofort einige Maßnahmen ergriffen werden.

  • Betätigen Sie ab sofort keine elektrischen Geräte.
  • Zum Warnen von Nachbarn und Hausbewohner KEINE Türklingel und KEINEN Lichtschalter benutzen. Machen Sie diese durch Rufen aufmerksam.
  • Sperren Sie nach Möglichkeit das Ventil zum Gaszähler ab oder betätigen Sie den Hauptgashahn im Keller.
  • Lüften Sie das Gebäude, öffnen Sie Fenster und Türen.
  • Verlassen Sie mit Ihren Mitbewohnern das Gebäude.

Gasflaschen oder Spraydosen sind Behälter, die in der Regel unter Druck stehen. Dabei ist es vollkommen gleichgültig, ob der Inhalt brennbar oder nicht brennbar ist. Erwärmte Gase dehnen sich aus und können den Behälter sprengen.

  • Am Flammensymbol auf der Spraydose erkennen Sie, daß der Inhalt brennbar ist.
  • Lesen Sie sorgfältig die Gebrauchsanweisung.
  • Halten Sie alle Wärmequellen von Spraydosen und Gasflaschen fern.
  • Spraydosen und Gaskartuschen gehören in den Sondermüll.

Gasflaschen mit Propan oder Butan werden überwiegend im Camping- und Gartenbereich genutzt. Diese Flaschen sind so an Geräte anzuschließen, daß die Verbindung dicht ist. Eine Dichtungsprobe keinesfalls mit einer offenen Flamme durchführen. Im Handel sind sogenannte Lecksprays zur Überprüfung erhältlich.

Deponieren Sie Gasflaschen immer außerhalb des Gartenhauses oder Campingwagens. Gasflaschen dürfen nicht im Keller oder in tiefer gelegenen Räumen gelagert werden. Austretendes Gas ist schwerer als Luft, sammelt sich am Boden und kann explosive Gemische bilden.

Grillen ohne Reue

Grillen im Freien, sei es im eigenen Garten oder an einem der zahlreichen öffentlichen Grillplätze, ist ein beliebtes, gemütliches Sommervergnügen. Damit es auch so bleibt und nicht zu einer Gefahr wird, sollten einige Regeln beachtet werden.

  • Achten Sie beim Aufstellen des Grills auf einen festen Standpunkt und halten Sie Abstand zu brennbaren Materialien.
  • Halten Sie genügend Abstand zu den Verzehrplätzen.
  • Halten Sie Kinder vom Grill fern.
  • Das Anzünden von Holzkohle erfordert häufig etwas Geduld. Verwenden Sie stehts nur handelsübliche Grillzünder, keinesfalls "Brandbeschleuniger" wie Benzin oder Spiritus. Beide Flüssigkeiten verdampfen ab einer Temperatur von 20 Grad zunehmend schnell. Das dabei entstehende Dampf-Luft-Gemisch ist höchst brennbar, Sie stehen beim Anzünden miten in einer Dampfwolke, die blitzartig brennt. Resultat sind schwere Verbrennungen.
  • Spritzen Sie niemals aus einer Flasche brennbare Flüssigkeiten in den Grill. Durch Rückzündung entflammt deren Inhalt, und Sie halten einen Molotowcocktail in der Hand.
  • Sollte es beim Grillen zu Brandverletzungen kommen, kühlen Sie diese sofort mit viel Wasser, bis spürbare Schmerzlinderung eintritt. Decken SIe die Wunde dann möglichst keimfrei ab, und begeben Sie sich sofort in ärztliche Behandlung.
  • Abtropfendes Fett in die Grillkohle kann zu Flammbildungen führen und dabei sogar das Grillgut entzünden. Halten Sie auch ndeshalb steht einen Eimer Wasser bereit.
  • Achten Sie bei Verwendund eines Gasgrills unbedingt darauf, daß die Anschlüsse dicht sind und der Verbindungsschlauch nicht der Hitze ausgesetzt ist. Austretendes Gas ist brandgefährlich.
  • Grillen Sie nie in einem Raum, in dem keine zu- und Abluftmöglichkeit besteht. Sauerstoffentzug und Kohlenmonoxidbildung bedeuten Erstickungs- und Vergiftungsgefahr.
  • Vergewissern Sie sich, daß keine Glut vom Wind verweht wird. Im Hochsommer besteht höchste Waldbrandgefahr.
  • Entsorgen Sie die Grillkohle erst, wenn diese völlig erkaltet ist, füllen Sie sie zur Sicherheit nie in Kartons oder Plastikbehälter.

Brandschutz in Garagen

Haben Sie sich auch schon einmal gefragt:"Was kann in meiner Garage schon brennen?".
"Natürlich nichts," antworten Sie, "in meiner Garage befindet sich ja nur mein Auto".

Aber, steht dort wirklich nur Ihr Auto? Wir von der Feuerwehr haben da ganz andere Erfahrungen gemacht.

Es soll tatsächlich Garagen geben, in denen es sehr unaufgeräumt ist. Sehen Sie sich Ihre Garage an! Sind etwa auch bei Ihnen die verschiedensten Sachen auf engstem Raum untergebracht? Bei Ihnen würden wir bestimmt keine öligen Putzlumpen, ausgetrocknete Farbreste, verschiedene Lackdosen, Lösungsmittel, einen Holzvorrat oder den Rasenmäher mit gefülltem Tank finden? Übrigens, selbst Ihr Auto brennt sehr gut, wenn es einmal entzündet wurde.

Wird die Garage als Werkstatt genutzt, können z.B. bei Schleifarbeiten ölige Putzlumpen unbemerkt entzündet werden. Was zunächst als Schwelbrand beginnt, führt weiter zum Entstehungsbrand und kann auf die ganze Garage übergreifen.

Unser 1. Tip:
Halten Sie Ordnung. Verwenden Sie kein offenes Feuer.
Lassen Sie nie Treibstoffe und Lösungsmittel offen herumstehen.
Sollten Sie doch einmal feuergefährliche Arbeiten vornehmen, so halten Sie Ihren Arbeitsbereich frei und stellen ein geeignetes Löschmittel bereit.

Unser 2. Tip:
Verschließen Sie immer, auch wenn es nur für wenige Minuten ist, Ihre Garage. So haben auch Kinder keine Chance, ungewollt zum Brandstifter zu werden.

Brandgefahr im Keller

Haben Sie sich auch schon mal darüber gewundert, warum es immer wieder in Kellern brennt? Nein, denn bei Ihnen im Haus ist so etwas ja noch nicht vorgekommen. Aber können Sie auch für die Zukunft völlig ausschließen, daß so etwas passiert? Ihre Feuerwehr mußte in den letzten Jahren öfters Kellerbrände bekämpfen. Wir haben erlebt, daß wir in brennende Kellerräume nicht hineinkamen. Nicht weil die Türe verschlossen war, die können wir öffnen. Es war unmöglich in die Kellerräume einzutreten, weil die Räume bis unter die Decke vollgestopft waren.

Aber sie gehören ja zu den vernünftigen Menschen. Sie würden niemals Ihren Keller mit Autoreifen, Propangasflaschen, Zeitung, Holz oder Kartons mit Kleidung vollstopfen. Sicher nicht! Stellen Sie sich vor, Ihre Lösungsmittel im Keller könnten zur Brandbombe werden, die ein ganzes Haus zerstören. Haben Sie schon Bilder gesehen, auf denen Menschen am Fenster standen, umgeben von dichtem Qualm? Nicht immer war es die Wohnung die brannte. Es kann der Qualm aus dem Keller sein, der durch das Treppenhaus oder offengelassenen Türen bis in die Wohnungen gezogen ist.

Unser Tip :
Sortieren Sie Gerümpel aus. Halten Sie die Zahl der brandgefährlichen Güter so gering wie möglich. Verzichten Sie ganz darauf Gasflaschen zu lagern. Schließen Sie stets die Tür zum Keller. Flucht- und Rettungswege nach außen dürfen nicht durch Sperrmüll oder Fahrräder verstellt werden.

Brandschutz im Haus

Türen haben nicht nur Sicht- und Schallschutzfunktion, sondern auch Brandschutzfunktion. Geschlossene Türen halten im Brandfall nicht nur Flammen und Hitze zurück, sie sind auch Schutz vor Rauch und Qualm. Rauch ist bei den Bränden die Hauptgefahr, da er zu Vergiftung führt. Außerdem kann in einem verrauchten Raum die Orientierung verloren gehen, selbst wenn dieser vertraut ist.

Normales Glas springt im Brandfall oder fällt aus dem Rahmen. So können Hitze und Rauch den wichtigsten Fluchtweg, den Treppenraum, unbegehbar machen. Türblätter aus Holz oder mit einer Brandschutzverglasung beugen dem vor. Als Notlösung ist auch die Anbringung einer Spanplatte vor einem Zenimeter Stärke auf der Rückseite der Verglasung ausreichend.

Türen zu Heizräumen oder Tiefgaragen sind häufig feuerhemmend konstruiert und müssen von selbst zufallen. Diese dürfen nicht unterkeilt oder festgebunden werden.

Notausgänge dürfen nicht verschlossen werden. Sie sollten jederzeit von innen, nicht aber von außen zu öffnen sein.

Der Treppenraum soll auf ganzer Breite begehbar sein. Abgestellte Möbel oder Gerümpel sind im Ernstfall ein gefährliches Hindernis.

Nach geltendem Baurecht muß jedes Gebäude zwei voneinander unabhängige Rettungswege haben. Erster Rettungsweg muß immer der Treppenraum sein, der zweite kann ein Wohungsfenster sein. Achten Sie darauf, daß Fenster immer leicht zu öffnen sind. Bei vergitterten Fenstern sollte das Gitter von innen zu öffnen sein.

In Hochhäusern und Gebäuden mit mehr als sieben Geschossen sind entweder zwei separate Treppenräume oder ein Sicherheitstreppenraum vorhanden. Benutzen Sie nie den Fahrstuhl als Fluchtweg. Ein verrauchter Fahrstuhl kann zur tödlichen Falle werden.

Rauchmelder für den häuslichen Bereicht sind leicht zu montieren. Diese batteriebetriebenen Geräte reagieren auf Rauchpartikel in der Luft mit einem akustischen Warnsignal.

In den Treppenhäusern muß das oberste Fenster leicht zu öfnen sein. Im Brandfall dient es als Rauchabzug.

Rauchen - ein gefährliches Laster

Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, welche Gefahr von einer Zigarette ausgeht? "Aber sicher ," sagen Sie, " sie ist ungesund und kann Krebs erzeugen." Wie sieht es aber mit der Brandgefahr aus? Kleine Ursache - große Wirkung. Sie werfen auch keine Zigarette achtlos aus dem Autofenster. Trotzdem werden jährlich riesige Waldbestände durch die winzige Zigarettenglut vernichtet. Und wie sieht es in Ihrer Wohnung aus? Bei Ihnen gibt es natürlich keine Anzeichen von dem sprichwörtlichen Glück im Unglück. Brandlöcher im teuren Teppichboden oder in der Couchgarnitur findet man bei Ihnen nicht. Sie rauchen ja auch nicht im Bett oder schlafen gar mit brennender Zigarette vor dem Fernseher ein. Sie überfordern Ihren Schutzengel also nicht.

Wir, die Feuerwehr, können aber nicht mit Beispielen belegen, wo der Schutzengel zu spät kam, z. B. bei einer Zigarette im Bett, die die letzte war oder eine andere, die unbeobachtet aus dem Aschenbecher kippte und die Wohnung in Brand setzte. Kennen Sie eigentlich die Hauptgefahr bei Wohnungsbränden? Es ist der schwarze Rauch von verbrennenden Kunststoffen, die sich in jeder Wohnung befinden. Einige tiefe Atemzüge genügen, um bewußtlos zu werden.

Diese Tipps sollten Sie beachten:

  • Rauchen Sie Ihre Betthupferl-Zigarette nicht im Sessel oder Bett, insbesonders nicht nach reichlichen Alkoholgenuß.
  • Drücken Sie Ihre Zigarette im Aschenbecher sorgfältig aus und denken Sie daran, daß eine heiße Zigarettenglut im Mülleimer nichts zu suchen hat.
  • Wenn Aschenbecher zur Verfügung stehen, benutzen Sie diese bitte auch.
  • Rauchen Sie nicht während des Umgangs mit leicht entzündlichen Flüssigkeiten.
  • Halten Sie sich stets an Rauchverbote, zum Beispiel an Tankstellen, in Lagerräumen, Labors, Arbeitsstätten, Geschäftshäusern und Theatern.
  • Denken Sie auch an das Rauchverbot im Wald.
  • Verzichten Sie nach Möglichkeit auf die Zigarette beim Autofahren. Wenn Sie trotzdem rauchen, seien Sie besonders vorsichtig und drücken Sie die Kippe im Aschenbecher gut aus. Eine heruntergefallene oder unachtsam weggeflogenen Zigarette führt nicht selten zum Verkehrsunfall.

Unser Tipp :
Bleiben Sie stets hellwach, während Sie das Nikotin "genießen". Denken Sie auch daran, Alkohol und Tabletten schränken Ihre Aufmerksamkeit ein und bringen Sie noch zusätzlich in Gefahr. Entleeren Sie die Restglut aus Ihrem Aschenbecher niemals in den Papierkorb.

Bringen Sie Opfer einer Rauchvergiftung sofort an die frische Luft und alarmieren Sie die Feuerwehr und den Rettungsdienst über den Notruf 112.

Wespen und Co

Gerade zu Beginn des warmen Jahreszeit erreichen die Feuerwehr viele Anrufe mit der Bitte, ein Wespennest zu entfernen. Leider können wir dieser Bitte im Normalfall nicht nachkommen, denn die Hauptaufgabe der Feuerwehr ist zu retten und nicht zu töten. Nur im äußersten Notfall, wenn Menschenleben oder die öffentliche Sicherheit bedroht sind, greift die Feuerwehr ein.

Sollte Sie ein Wespennest stören, so finden Sie in den "Gelben Seiten" unter der Rubrik Kammerjäger bzw. Schädlingsbekämpfung die Anschrift einer Privatfirma, die Ihnen weiterhilft. Bitte seien Sie vorsichtig, falls Sie ein Wespennest selbst entfernen wollen. Achten Sie auf entsprechende Schutzkleidung. Ein geeigneter Zeitpunkt ist in den späten Abendstunden oder frühmorgens, aber nur wenn die Temperatur entsprechend abgesunken ist und die Wespen in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt sind. Versuchen Sie es nicht mit Feuer, damit es nicht zu einem Brand kommt.

In selteneren Fällen können auch einmal Hornissen einen ausgedienten Nistkasten besetzt haben. Hornissen sind eigentlich relativ friedlich, greifen aber sofort an, wenn sie ihr Nest bedroht fühlen. Auch wenn Sie keine Hornisse außerhalb des Nestes sehen, ist Vorsicht geboten, 3 –4 Hornissen halten sich immer als Wächter im Eingangsbereich auf. Bei Hornissen dürfen Sie überhaupt nicht Hand anlegen, da diese Tierart unter Naturschutz steht und Sie sich ansonsten strafbar machen würden.

Zur Beseitigung rufen Sie bitte das Landratsamt an, von dort wird dann eine Umsiedlung der Hornissen veranlaßt.

Die Ferien haben begonnen...

Bei vielen laufen die Reisevorbereitungen auf vollen Touren...

Aber gerade in dieser hektischen Zeit sollte man auch an die eigene Sicherheit denken. Zu den Vorbereitungen gehört deshalb auch, daß man sich bereits vor dem Abreisetag Gedanken macht, welche Dinge in der Wohnung abgeschaltet werden müssen, damit Schäden vermieden werden können.

Auch sollte man daran denken, daß Geräte, die im Stand-By Betrieb sind, weiter unter Spannung stehen. Oftmals geht von dieser Bereitschaftsschaltung ein Brand aus. Deshalb vor der Abreise das Gerät ganz ausschalten, oder besser noch den Netz- und Antennenstecker aus dem Gerät ziehen. Somit schützen Sie Ihr Gerät auch vor zerstörenden Überspannungen.

Zum Check Ihres Autos gehört auch auch der Verbandskasten und der Feuerlöscher; beides kann auf der Fahrt in den Urlaub wertvolle Hilfe leisten.

Für weitere Fragen stehen Ihnen die Männer und Frauen von der Feuerwehr gerne zur Verfügung.

Am Urlaubsort

Am Urlaubsort angekommen möchten Sie nun die schönsten Wochen des Jahres in vollen Zügen genießen. Doch gerade im Urlaub sollten Sie auf Ihre Sicherheit bedacht sein.

Brände in Hotels und Pensionen sind keine Seltenheit. Oft fallen ihnen zahlreiche Menschen zum Opfer. Bei einem Brand können sich Feuer und Rauch sehr rasch ausbreiten. Der giftige Brandrauch fordert dabei die meisten Menschenleben - nicht das Feuer selbst!

Informieren Sie sich deshalb gleich nach der Ankunft:

  • welche Feuermeldemöglichkeiten gibt es im Hotel (Telefon, Druckknopfmelder, etc)
  • wo befindet sich ein Wandhydrant oder ein Feuerlöscher; und wie lassen sich diese bedienen?
  • wie lassen sich die Fenster öffnen und schließen; kann man die Klimaanlage abschalten, und wenn ja, wie?
  • wie erreichen Sie den nächsten Rettungsweg (Flure und Treppenhäuser); wie verlaufen diese, und wo befindet sich der nächste Ausgang? sind die Fluchttüren zu öffnen?
  • Legen Sie Wertsachen, wichtige Papiere und eine Taschenlampe bevor Sie sich zur Ruhe legen bereit, sofern Sie diese im Zimmer aufbewahren.
  • Melden Sie einen Brand sofort nachdem Sie ihn bemerkt haben mit den genauen Angaben:

Wo brennt es? Ort, Straße, Hausnummer. • Was brennt? • Sind Personen in Gefahr? • Wer meldet?

Bewahren Sie vor allen Dingen Ruhe! Warnen Sie Ihre Zimmernachbarn! Beachten Sie Alarmzeichen oder Durchsagen.